Open B- Relegation in Köln 16 – 17.02.2008

Open B- Relegation in Köln – Aufstieg in die 2. Liga perfekt gemacht!

Nur eine Woche stand zur Verfügung, um nach der missglückten Mixed-DM in Leipzig, Körper & Geist zu regenerieren. Nicht viel, musste doch nach dem Vielspielprogramm der ein oder andere Muskelkater bekämpft und vor allem auch der Frust über die verpassten Chancen bewältigt werden.

Nach einer ziemlich verstreuten Anreise aus beinahe allen Himmelsrichtungen per Flugzeug, Bahn und Autos fanden wir uns, nach einem ersten Einstimmungskölsch freitagnachts, dann alle am Samstag zum ersten Spiel ein. Die Frisbee Family aus Düsseldorf stand als erster Gegner des 5er Pools fest und musste auf alle Fäll besiegt werden um das ehrgeizige Ziel Gruppenerster zu werden erreichen zu können. Wir hatten uns zu jedem der Gegner eine passende Taktik überlegt – aber wie oft kommt es dann anders. Die Düsseldorfer hatten nicht ihre Standardbesetzung dabei und spielten nicht ihre üblichen Overheads. Egal, wir stellten die Defence von Anfang an um und hatten damit Erfolg. Turnover für Turnover konnten wir holen und auch recht sicher in Punkte verwandeln. Ungefährdet holten wir den ersten Sieg mit 11:5.

Teamfoto B-Reli Köln Februar 2008

Teamfoto B-Reli Köln Februar 2008

Nach nur einem Spiel Pause ging es gleich gegen den Erzrivalen aus Heidelberg. Der Beginn war gut und wir konnten trotz harter Defence punkten. Leider unterlief uns nach einem konzentrierten Beginn im Verlaufe des Spiels dann der ein oder andere unnötige Fehler. Wir konnten trotz verschiedener Defencetaktiken die Heidees nicht zu Fehlern zwingen und so verloren wir am Ende doch recht deutlich mit 6:11. Nach diesem ersten Dämpfer (der allerdings nicht ganz unerwartet kam, da wir die Stärke der Heidees gerade gegen uns kennen) durften wir die Leipziger Saxy Divers nicht unterschätzen. Ihr un-spektakuläres aber sehr sicheres Spiel kannten wir von der Mixed-DM – und konnten es diesmal mit der entsprechenden Umstellung in der Defence unterbinden. Allerdings hatten wir auch gerade in der Anfangsphase gehörig Glück als Leipzig gleich 3-mal die Scheibe droppte. Wir waren aber nach dem ersten Turnoverfestival die bessere Mannschaft und gewannen mit 11:6. Revanche für Leipzig geglückt 😉

Wiederum nur ein Spiel Pause und dann wartete Marburg auf uns. Die Erdferkel hatten gegen die Heidees und gegen Leipzig je eine Klatsche mit 11:4 bekommen und nur knapp gegen Düsseldorf gewinnen können. Wir waren uns also relativ sicher das Spiel zu gewinnen, zumal ihnen der ein oder andere Spieler fehlte. Wir begannen stark und lagen sicher vorne. Beim Spielstand von 10:6 war die Zeit aus und wir mussten nur noch einen Punkt zum Sieg machen. Aber leichter gedacht als getan, Marburg kam heran und bei uns flatterten plötzlich die Nerven. 10:10 – die letzte Offence des Spiels . . . und diesmal fand der Overhead sein Ziel zum 11:10 Sieg für uns.

Puuh, gerade noch mal mit dem Schrecken davon gekommen. Gut gelaunt gingen wir als Gruppenzweiter in den frühen Feierabend. Da wir den Frühpool gespielt hatten, stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Na ja, irgendwie gab Kölle nicht so viel her und der Hunger und die steife Brise trieb uns schnell in ein Cafe. Lecker Eis. Und lecker Bedienung – wer hat jetzt eigentlich die Telefonnummer bekommen? Nach dem touristischen Pflichtprogramm Rhein, Dom, Fußgängerzone und Kölschkneipe zog es uns auch schon in ein Brauhaus um endlich mal den Kalorienhaushalt ausgleichen zu können. Jepp, hat geklappt. Nach ein paar Kränzen Kölsch und ordentlich vollem Ranzen schleppten wir uns zurück in die Halle. Dort wartete die nächste Herausforderung: Looping Louis in verschärfter Version mit Wodka. Natürlich wurde auch noch auf Mörgis’ Geburtstag mit ihm und jedem der ins Bett gehen wollte angestoßen! Bevor der Abend dann zu feuchtfröhlich endete, zogen wir die Reißleine und verschwanden in den Schlafsäcken – galt es ja die gute Ausgangsituation am nächsten Tag nicht zu verspielen 😉

Zur fast unchristlichen Zeit um 08:30 mussten wir gegen die Karlsruher Gummis ran. Ein harter Brocken, gegen den wir aber ein gutes Spiel lieferten und über lange Zeit gleichwertig waren. Die Vorentscheidung fiel beim Stand von 7:8. Kai gelang zwar der Catch zum Ausgleich, allerdings wurde Joe zurück gecallt (Travelling). Irgendwie riss der Faden und wir konnten weder diesen noch die nächsten Punkte erzielen und verloren das wichtige Spiel plötzlich 7:11.

Schöner Mist. Damit mussten wir das nächste Spiel nach 4-stündiger Pause gegen den direkten Konkurrenten 7 Schwaben unbedingt gewinnen – nur der Gewinner hatte Chancen auf den Aufstieg in die zweite Liga. Stuttgart hatte zuvor mit nur einem Punkt gegen Heidelberg verloren, wir waren also gewarnt. So ergab sich ein echter Fight auf hohem Niveau – beide Teams zeigten vollen Einsatz und schenkten sich nichts. Zu unserer Überraschung spielten die 7 Schwaben nicht ihre extrem harte Manndeckung mit der sie uns noch in Leipzig den Sieg genommen hatten, sondern eine – zugegeben gute – Zonendeckung. Wir hatten sie zuvor aber gegen die Heidees beobachtet und waren gut darauf vorbereitet. Mit extrem sicheren Pässen und sehr variablem Spiel erkämpften wir uns buchstäblich Meter um Meter und holten die Punkte. Natürlich unterlief uns auch mal ein Turnover, aber wir konnten das Spiel offen halten, zumal wir auch mit unserer Defence, die wir immer wieder umstellten, die Stuttgarter Offence das ein oder andere mal erfolgreich stoppen konnte. In einem Herzschlagfinale wurde der letzte Punkt ausgespielt – der letzte Pass von Mörgi auf Kai saß und wir gewannen 9:8!

Aufgrund der vielen engen Spiele schlugen sich die Teams kreuz&quer (mit Ausnahme der Heidees die alle ihre Spiele gewannen), so dass wir plötzlich bereits als Aufsteiger feststanden – egal was noch passieren würde. So ganz vertrauen wollten wir unseren Rechenkünsten aber wohl nicht, denn das letzte Spiel gegen Köln begannen wir als wenn es für uns um alles gehen würde. Wir nahmen die gegnerische Zone auseinander und machten unsere Punkte souverän – natürlich auch weil bei Köln mit Frank Balzer ihr wichtigster Mann verletzt vor dem Spiel ausgefallen war. Locker und leicht geht der Sieg mit 11:6 an uns.

Damit ist es definitiv geschafft – wir haben den Aufstieg in die zweite Liga auch in der Halle geschafft. Endlich. Jetzt warten wir mal was uns die DM so bringt!

Alle Ergebnisse: http://www.fruehsport02.de/download/b-reli08.jpg!

Teilnehmer: Joe, Kai, Markus, Matze, MaxK, Mörgi, Sebastian, Tom